Tagung e_motion in motion
Seit Jahrtausenden werden im Tanz Befindlichkeiten, Gefühle und Emotionen sichtbar und künstlerisch gestaltet ausgedrückt. Das Thema ist also nicht neu. Was macht das Thema aber gerade heute wieder aktuell, auf der Bühne, in der Performance, im Therapieraum? Inwieweit sind Emotionen und Gefühle wichtig in der Welt des sich Bewegenden sowie in der des Zuschauenden?
Neu ist, dass die Gehirnforschung seit den 90er Jahren überraschende Erkenntnisse zum Zusammenhang von Emotionen und menschlichem Handeln vorlegt.
Auf diesem Kongress fragen wir nach der ästhetischen Funktion dessen, was wir am Tanz wahrnehmen und analysieren, nach Effekt und Bedeutung von Ängsten, Ekel, Langeweile, Begehren, Lust und Melancholie für Choreografinnen/Choreografen, Dramaturginnen/Dramaturgen, für Tanzende und Publikum. Damit verbunden ist die Frage nach intendierter und tatsächlicher emotionaler Wirkung und nach den künstlerischen, therapeutischen und pädagogischen Mitteln, die diese im und durch den Tanz hervorrufen.
Die Kongressthematik präsentiert sich in 3 Themenbereichen:
- I Bewegung – Emotion – Ekstase/Trance
- II Emotion/Gefühl als Thema künslerischer Konzepte im Tanz
- III Wechselwirkung emotion/motion in Sozialpädagogik und Tanztherapie
Konzeptverantwortliche: Margrit Bischof, Claudia Rosiny NDS TanzKultur, Nele Lipp, Claudia Feest, Eilla Goldhahn GTF